Publikationen

fiarn wind gnuag platz darzwischn

2018, Lyrikband, Kyreneverlag

eichepresst woarn
in a lebm
wo lei des an wert
was ma siehcht
dabei
gschpiaretsch
so gearn
d eard
s gras und
d stuaner
unter die bloaßn fiaß

Angelika Polak-Pollhammer liest an den Wegrändern des Lebens auf, woran andere achtlos vorbeigehen. Aus Verlorenem und Verwitterten legt ihre Lyrik das Kostbare frei.

eppes tuet sig – neue Tiroler Dialektgedichte

2016, Lyrikband, Kyreneverlag

gemeinsam mit Maria Koch und Ingeborg Schmid-Mummert

was tuet sich wenn drei autorinnen schreiben, wie ihnen das mundwerk gewachsen ... mit einem sprachlichen anliegen ... wenn ihre vielfarbigen perspektiven in einem buch nebeneinander stehen ...

ja, was tuet sich
wenn die tram verschmissn wearn,
wenn s olm olles derschleet oder
wenn aus der reihe tanzesch?

übersetzungshilfen im buch

Ehe der letzte Schornstein fällt, Südtiroler Familien und ihr fremdes Zuhause

2014 im Verlag „Eye, Literatur der Wenigerheiten“
Neuauflage 2016 bei „Athesia“

Vor etwas mehr als 75 Jahren wurde die Südtiroler Bevölkerung zur Option gerufen. Die von zwei faschistischen Regimen erzwungene Abstimmung stellte deutschsprachige Südtiroler und Ladiner vor die „Wahl“: Italianisierung oder Auswanderung ins damalige Deutsche Reich. 1939 wanderten die ersten Südtiroler Familien im Zuge dieser Option aus und es entstanden vor allem in Österreich sogenannte Südtirolersiedlungen. Ein Beispiel hierfür ist die Siedlung „am Grettert“ in Imst. Hier fanden die unvermittelt Heimatlosen einen neuen Wohnort, in dem sich viele, lange nicht, zuhause fühlen sollten. Die historischen Bauten dieser Südtirolersiedlungen wichen neuen, modernen Wohnblöcken. Mit dem Verschwinden dieser baulichen Zeugnisse schließt sich zugleich ein Kapitel Südtiroler und Imster Geschichte.

Die Autorinnen haben die letzten persönlich betroffenen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen befragt und ihre Lebenserinnerungen an die Zeit der Option und die Jahre danach niedergeschrieben. Aus zahlreichen Interviews entschlüsselten sich 21 Familiengeschichten, die für diese Zeit stehen ...